It is estimated that children make up one-third of the world’s population. Nevertheless, they constituted 40 percent (49 million) of the 122.6 million forcibly displaced individuals in 2024.
It is estimated that children make up one-third of the world’s population. Nevertheless, they constituted 40 percent (49 million) of the 122.6 million forcibly displaced individuals in 2024.
Die Perspektiven von Geflüchteten sind in Öffentlichkeit und Politik stark unterrepräsentiert – auch und vor allem beim Thema Asyl- und Flüchtlingspolitik. Das hat auch die Debatte um den Rückblick auf 10 Jahre „langer Sommer der Migration“ nicht geändert.
Die Rückschau auf zehn Jahre „Langer Sommer der Migration“ zeigt die starke Rolle der Kommunen als Orte des Ankommens. Städte und Gemeinden sind die Orte, wo Geflüchtetenaufnahme stattfindet, wo Integrationsprozesse vorangetrieben werden und wo Modi des miteinander Lebens und der Teilhabe ausgehandelt werden.
Die gesellschaftspolitische Debatte über Flucht und Migration ist von einem Versicherheitlichungsdiskurs geprägt, der Zuwanderung als Sicherheitsrisiko konstruiert, restriktive Maßnahmen zum Schutz der nationalen Sicherheit begünstigt und dabei häufig neue Unsicherheiten für Geflüchtete erzeugt.
Der rasche Anstieg der Zahl der Asylsuchenden in Deutschland 2015 hat den Titel ‚Langer Sommer der Migration‘ hervorgebracht. Die Aufnahme und Versorgung von über einer Millionen Geflüchteter stellte die Kommunen in Deutschland vor eine neue Herausforderung.
Zehn Jahre nach dem sogenannten „ langen Sommer der Migration“ ist klar: Schule in Deutschland tut sich weiterhin schwer mit der migrationsgesellschaftlichen Realität. Ob nach der EU-Osterweiterung, der Fluchtbewegungen um das Jahr 2015 oder zuletzt durch die Ankunft Geflüchteter aus der Ukraine – das Bildungssystem reagiert meist kurzfristig, oft nach alten Mustern.
Seit dem Antritt der Bundesregierung unter Kanzler Merz werden Asylsuchende an deutschen Grenzen zurückgewiesen. Der Beitrag zeigt anhand der Weisung des Bundesinnenministers, dass immer noch eine intensive Auseinandersetzung über die Geschichte des Sommers der Migration 2015 stattfindet. Dies hat auch Auswirkungen auf Europa. In den Jahren vor 2015 war die Welt noch in Ordnung.
Die EU und ihre Mitgliedstaaten erlebten im Sommer 2015 den bis dahin größten Zuzug von Flüchtenden ihrer Geschichte. Lösungsansätze, die diese Herausforderung auf Basis des Solidaritätsprinzips mit einer möglichst fairen Verteilung der Verantwortlichkeiten innerhalb der EU angehen sollten, waren nicht umsetzbar.
Partizipative Ansätze gewinnen in der Flucht- und Migrationsforschung zunehmend an Bedeutung, doch wie lassen sie sich praxisnah umsetzen? Die Rezension stellt das Methodenhandbuch „Migration Impact Assessment – A Toolbox for Participatory Practices“ von Stefan Kordel und Marika Gruber vor.
Zum „Tag der Seenotretter“ (sic!) rückt der Beitrag das grundlegende Recht auf Rettung in den Fokus. Er zeigt, wie dieses Recht an den europäischen Außengrenzen selektiv umgesetzt wird.
Migrationsdiskurse in deutschen Medien sind überwiegend problemzentriert und defizitorientiert. Die Berichterstattung über die „Willkommenskultur“ im Zuge des langen Sommers der Migration schien diesen diskursiven Fokus zu verändern. Doch schon mit dem Diskursereignis „Silvesternacht in Köln“ wurden altbekannte Bedrohungsnarrative und kulturalistische Verallgemeinerungen über „die Anderen“ evident und prägten die Folgejahre.