Amazon Deutschland-Chef Ralf Kleber hört sich im Video-Interview mit Bild.de irgendwie seltsam an. Warum betont er so komisch? Wohin wandern seine Augen?
Amazon Deutschland-Chef Ralf Kleber hört sich im Video-Interview mit Bild.de irgendwie seltsam an. Warum betont er so komisch? Wohin wandern seine Augen?
Im Netz findet ständig derselbe Vorgang statt, aber es gibt unterschiedliche Begriffe dafür. Facebook und andere Social-Media-Plattformen machten den Begriff des Teilens populär. Wer Informationen im Web sammelt und weiterverbreitet, der teilt. Wer das gleiche aber mit Musik macht, der gilt als Dieb und Krimineller, jedenfalls wenn es nach der Musikindustrie geht.
Amtliche Werke sind gemeinfrei, in Deutschland aber nur unter sehr engen Voraussetzungen, die in Paragraf 5 im Urheberrechtsgesetz aufgezählt werden. Alle anderen von staatlichen Stellen produzierten Inhalte gelten deshalb als urheberrechtlich geschützt. Die Bundesregierung hat jetzt auf eine Anfrage (PDF) der Linken geantwortet, wieviel der Bund mit seinen Werken eigentlich verdient, wie Heise Online berichtet.
Die Sendung „Space Night” ist gerettet und steigt auf freie Lizenzen um. Das ist gut, aber als Vorbild problematisch. Übersehen wird, wie sehr der Fall Wasser auf die Mühlen der Gegner alternativer Lizenzen ist. Und wie deutlich er macht, dass die GEMA selbst mitwirkt, das solidarische Tantiemenmodell aufzulösen.
Der Meteor über Russland war der Youtube-Hit des Wochenendes, dank der dort verbreiteten Dashcams in Autos war das Ereignis wirklich umfassend dokumentiert. Hierzulande hat das auch für eine neue Episode der unvermeidlichen GEMA/Youtube-Soap gesorgt, denn einige der Videos waren wegen darin enthaltener Autoradio-Musik nicht verfügbar.
Trotz Streitigkeiten soll das Abmahngesetz nach Koalitionsaussagen noch kommen. Außerdem im Wochenrückblick: Europäischer Menschenrechtsgerichtshof zu Urheberrecht und Meinungsfreiheit, Lobbyplag startet, Klarnamenpflicht bei Facebook und Arbeitsbedingungen bei Amazon.
Alle wollen kreativ sein. Oder sollen alle kreativ sein? Der Soziologe Andreas Reckwitz beschäftigt sich damit in seinem Buch „Die Erfindung der Kreativität” und meint: Beides zugleich. Thomas Assheuer hat es gelesen und bei Zeit Online rezensiert: The post Heute schon kreativ gewesen? appeared first on iRights.info.
Open-Access-Journale gibt es viele, einen interessanten neuen wirtschaftlichen Ansatz verfolgt das am Dienstag offiziell gestartete PeerJ, das die Disziplinen Biologie und Medizin abdeckt. Statt auf einzelnen Veröffentlichungsgebühren für Autoren oder Abonnements für Leser basiert das Magazin auf einem „membership model” mit abgestuften Mitgliedsbeiträgen.
In eigener Sache: Unsere Leserin Dorothee Janssen hat unseren Jahresrückblick zur Netzpolitik gelesen, die Kamera angeschaltet, eine kleine Video-Rezension gemacht und bei YouTube hochgeladen. Toll! Kleine Korrektur zu ihrem Beitrag: Das Print-Exemplar gibt es für 14.90 Euro, das E-Book für 4.99 Euro. Alle Infos dazu gibts auf der Seite von iRights.Media. Ansonsten freuen wir uns sehr über die positive Bewertung.
Die Zeit wird knapp. Noch vor den Wahlen will die Bundesregierung Abmahnkosten wegen Urheberrechtsverstößen im Internet deckeln. Von einem Scheitern will man in der Koalition nichts wissen. „Der Gesetzentwurf wird in einer der nächsten Kabinettsitzungen beschlossen werden“, teilte das Pressereferat des Kulturstaatsministers Bernd Neumann (CDU) am Mittwoch gegenüber iRights.info mit.
Gehen die lokalen Buchhandlungen und das Abendland unter, wenn Universitätsbibliotheken in ihren Katalogen auf Amazon verlinken? Ja, sagt Literaturwissenschaftler Roland Reuß im FAZ-Feuilleton und sieht eine flächendeckende „Epidemie“, die auf einem „peinlichen Bedürfnis der IT-Bibliotheken, sexy erscheinen zu wollen“ beruhe. Überhaupt würden Bibliothekare zuviel „Chip” und „c’t“ statt Feuilleton lesen.