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Urheberrecht und kreatives Schaffen in der digitalen Welt
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Author Gastautor

Online-Musikdienste werden in der EU im Vergleich mit den USA bisher nur sehr wenig genutzt. Daher will die EU-Kommission nun die Rechteverwertung im Internet umfassend reformieren. Während die europäischen Nutzerinnen und Nutzer für Online-Musikdienste im vergangenen Jahr nur 27,2 Millionen Euro ausgegeben hätten, seien es laut der Brüsseler Behörde in den USA bereits über 200 Millionen Euro.

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Author Gastautor

Der deutsche Musikverband IFPI hat gegen die populäre Musik-Downloadplattform „All of MP3“ aus Russland, die auch von zahlreichen deutschen Musikliebhabern genutzt wird, eine Einstweilige Verfügung durch das Landgericht München I erlassen. Über den Online-Musikshop können über 300.000 Musiktitel aller Stilrichtungen gegen geringe Gebühren herunter geladen werden. Die genauen Folgen des Urteils sind allerdings unklar.

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Author Gastautor

Die Verwertungsgesellschaft für Musiker, GEMA, fordert die Sperrung zahlreicher Webportale, die Links zum Herunterladen von Film- und Musikdateien über das P2P-Tauschbörsenprotokoll Edonkey bereitstellen. Dabei wendet sich die GEMA an 42 deutsche Service-Provider und fordert sie per Unterlassungserklärung auf, bis Ende Juli die entsprechenden Seiten zu sperren.

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Author Valie Djordjevic

Das Oberste Gericht der USA hat entschieden: Die Tauschbörsen-Anbieter Grokster und Streamcast Networks können für die Urheberrechtsverletzungen ihrer User verantwortlich gemacht werden. Zwar urteilten die Richter einstimmig zugunsten der Musikindustrie, doch ein grundsätzliches Verbot von P2P bedeutet die Entscheidung nicht.

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Author Matthias Spielkamp

Beobachter gehen davon aus, dass bereits in dieser Woche das Urteil des höchsten US-Gerichts zur Zukunft von Tauschbörsen bekannt gegeben werden könnte. Zahlreiche Musik- und Filmfirmen hatten drei Hersteller von P2P-Software, darunter Grokster, verklagt. Sie sind der Ansicht, dass diese für die Urheberrechtsverletzungen, die in Tauschbörsen begangen werden, verantwortlich wären.

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Author Matthias Spielkamp

Das weltweit drittgrößte Musiklabel, EMI, wird ab Mitte Juli in den USA CDs mit einem Kopierschutz versehen. Sony BMG, die Nummer zwei auf dem Labelmarkt, hatte schon Ende Mai angekündigt, auch auf dem amerikanischen Markt kopiergeschützte CDs zu verkaufen. Frühere Versuche, US-Kunden an derartige Restriktionen zu gewöhnen, waren gescheitert. Wie die Musikwoche berichtet, will EMI die gleiche Technologie einsetzen wie Konkurrent Sony BMG.

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Author Matthias Spielkamp

Dass Musikfirmen weniger CDs verkaufen, liegt nicht allein daran, dass sich viele Nutzer Musik in Tauschbörsen besorgen. Und: Die Musikindustrie könnte neue Technologien wie Filesharing sogar nutzen, um neue Märkte zu erschließen. Das sind zwei der Schlussfolgerungen einer Studie mit dem Titel „Digitale Breitband-Angebote: Musik“, die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) veröffentlicht wurde.

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Author Gastautor

Die Schutzdauer von Leistungsschutzrechten für Musikaufnahmen in Großbritannien soll erheblich verlängert werden. Medienberichten zufolge plant die Regierung, die britischen Regelungen an das US-amerikanische Recht anzugleichen. Dort sind Musikproduktionen 95 Jahre lang geschützt; in Großbritannien — wie auch in Deutschland — sind es derzeit 50 Jahre.

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Author Till Kreutzer

Mit Urteil vom 31. Mai hat ein spanisches Gericht den Betrieb des umstrittenen Musikdownload-Dienstes Weblisten.com untersagt. Damit folgten die Richter der Ansicht der Musikindustrie, die Klage eingereicht hatte, dass das Angebot des Dienstes gegen das Urheberrecht verstoßen würde. Weblisten hat das Urteil akzeptiert und die Plattform vom Netz genommen. Bei Weblisten handelte es sich um einen der Pioniere kommerzieller Musikdownload-Dienste.