In der Urheberrechtsdebatte gilt es zunächst die richtigen Fragen zu stellen. Geht es um das Recht oder den digitalen Wandel der Medienmärkte? Nach dem Gesetzgeber zu schreien, genügt nicht. Ein Standpunkt von Till Kreutzer.
In der Urheberrechtsdebatte gilt es zunächst die richtigen Fragen zu stellen. Geht es um das Recht oder den digitalen Wandel der Medienmärkte? Nach dem Gesetzgeber zu schreien, genügt nicht. Ein Standpunkt von Till Kreutzer.
Die Grünen diskutieren das Urheberrecht – am 31. August (Freitag) und am 1. September (Samstag), in Berlin-Wedding. Als Referenten und Diskutanten angekündigt und angefragt sind unter anderem: Julia Seeliger, Markus Beckedahl, Tim Renner, Sascha Lobo, Martin Vogel (Patentrichter und Kläger gg. die VG Wort), Robert Staats (VG Wort), Harald Heker (GEMA). Auf dem Programm steht unter anderem: Ist das Konzept des Geistigen Eigentums im 21.
Die Deutsche Nationalbibliothek hat die Exilsammlung und weitere deutsch-jüdische Periodika aus der NS-Zeit vom Netz genommen. Eine Entscheidung, die für Ärger sorgt – aber auch vor Augen führt, wie Bibliotheken und Kulturinstitutionen mit dem aktuellen Urheberrecht zu kämpfen haben.
Der Fernsehsender RTL hat in der Urheberrechtsdebatte die Stimme erhoben. “Noch sind Tauschbörsen im Internet illegal”, heißt es in dem Sender-Statement vom Montag. “Doch es wird heiß diskutiert, die Urheberrechte noch mehr zu lockern.” Um das zu verhindern, klärt RTL auf: “Weniger Urheberrechte trifft alle Kreative.” RTL-Zuschauer wissen, was gemeint ist. Als Beispiel führt RTL die Sendung Punkt 12 an. Die koste täglich über 100.000 Euro.
Großbritannien soll ab 2014 auf Open Access in der Wissenschaft umsteigen, gerade hat der Staatsminister für Universitäten und Wissenschaft, David Willetts, entsprechende Pläne angekündigt, wie unter anderem der Guardian berichtet: Grün oder Gold? In Open-Access-Terminologie geht es dabei um die „Golden Road“? zum freien Zugang, also die Erstveröffentlichung von Artikeln und anderen Publikationen.
Entertainment-Industrie und Internetprovider halten in den USA an einem neuen Warnsystem gegen Urheberechtsverstöße fest. Doch der Start verzögert sich. Internetsperren soll es nicht geben. Das neue US-Warnsystem gegen Copyright-Verletzungen im Internet („Copyright Alert system“, CAS) ist noch nicht vom Tisch.
Hat der Urheberrechtler Martin Vogel einen Pyrrhussieg für die Autoren erfochten, als er gegen die Verteilungspraxis der VG Wort klagte? Müssen die Autoren wegen Vogel auf ihr Geld warten und gehen im Einzelfall leer aus? Zerbricht womöglich die gemeinsame Rechtewahrnehmung von Urhebern und Verlagen? Im Interview mit iRights.info bezieht Vogel zu aktuellen Vorwürfen Stellung.
Ob sich die digitale Realität dem (analogen) Urheberrecht anpassen muss, oder der umgekehrte Ansatz mehr Sinn macht, ist eine Grundsatzfrage, mit der sich Geld verdienen lässt. Die Stiftung der Hessischen Rechtsanwaltschaft greift die aktuelle und emotionale Debatte ums Urheberrecht auf und schreibt einen Studentischen Aufsatzwettbewerb aus.
Die verbalen Ausfälle von Sven Regener (Frontmann von Element of Crime und Romanautor) machen auf drastische Weise deutlich, dass sogar Musiklegenden mit einigermaßen gesichertem Auskommen sich mit dem Netz und seinen Auswirkungen auf das Recht sehr schwer tun.
Mit 24 Verwertungsgesellschaften in aller Welt hat sich Youtube einigen können, nur mit der deutschen GEMA nicht. Youtube-Sprecherin Mounira Latrache erklärt im Interview mit iRights.info, warum man sich nicht auf eine „abrufbezogene Mindestvergütung“ für Musikvideos einlässt und selbst Inhalte sperrt. iRights.info: Seit Jahren sind viele Musikclips für deutsche Internetnutzer auf Youtube gesperrt.