Klimawandel und Wetterextreme sind wichtige Triebkräfte für Migration und Flucht. Während sich Risikogruppen bestimmen lassen, sind verlässliche Aussagen darüber, wie viele Menschen tatsächlich aus diesen Gründen derzeit und in Zukunft fliehen, schwerlich möglich, da Klima- und Umweltveränderungen nicht als isolierte Ursache für Migration und Flucht gesehen werden können. Doch was kann in der Praxis getan werden?
Von Christiane Fröhlich und Michael Brzoska “Climate Change threatens to cause the largest refugee crisis in human history” – headlines like these are commonplace in today’s media landscape. It is a short way from such assumptions to the conclusion that “migrant floods” will contribute to violent conflict in various locations.
Natural disasters have always in human history triggered population movements. Mobility is indeed a traditional coping mechanism for populations confronted with changes in their living environment. Scientific evidence and projections of the impacts of climate change on the environment however suggest that the phenomenon will increase in the coming years and decades, affecting primarily developing countries and vulnerable populations.
Wenn es um Klimawandel als Ursache von Migration und Flucht geht, dann bietet sich ein Gespräch mit Walter Kälin an. Seit dreißig Jahren forscht und lehrt Professor Kälin an der Universität Bern zum Flüchtlingsrecht und zum internationalen Menschenrechtsschutz. Ökologische Ursachen von Flucht zählen heute zu seinen Forschungsschwerpunkten.
To better understand how climate change affects migration and displacement, we were inevitably led to interview Walter Kälin. Professor Kälin holds a chair at the University Bern, with a research focus on refugee and international human rights law. Over the years, displacement linked to natural hazards has emerged as one of his central academic interests.
Von Dana Schmalz und Ulrike Krause Stehen Klima- und Umweltveränderungen mit Zwangsmigration im Zusammenhang? Können diese Veränderungen die Flucht und Vertreibung von Menschen verursachen und wenn ja, wieso? Wie werden diese Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen, völkerrechtlich geschützt?
Flüchtlingslager werden allgemein oft als unsicher und gewalttätig eingestuft. Staatlichen Akteuren, UNHCR und anderen humanitären Organisationen kommt dabei meist die Rolle der Ordnungsstifter zu. Doch auch andere, nicht-staatliche Akteure – nämlich die Flüchtlinge selbst – beteiligen sich daran Sicherheit und Unsicherheit zu schaffen. Das Lager Kakuma ist dafür ein Beispiel.
Seit einigen Jahren ist ein Anstieg von Feldforschungsprojekten in den Sozialwissenschaften in Deutschland zu verzeichnen. Doch wie finden solche Projekte statt? Werden Flüchtlinge zu reinen Gegenständen der Untersuchungen oder können sie in der Forschung involviert werden? Dieser Blogbeitrag stellt den ersten von mehreren Beiträgen dar, in dem ich mich mit Feldforschungsvorhaben und Flüchtlingsforschung beschäftige.
Der Beitrag Netzwerk Flüchtlingsforschung Newsletter Nr. 13, Juni 2015 erschien zuerst auf Netzwerk Fluchtforschung.
Der Beitrag Neues Forschungsprojekt zu Bildungsbiographien von Roma und Sinti; von Mitglied Prof. Albert Scherr et al. erschien zuerst auf Netzwerk Fluchtforschung.