Am 22. Februar 2023 veranstaltete die Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg (VuK) ihre erste Schulung im neuen Jahr. Im Fokus standen die Verlagserfahrungen aus der Perspektive von Open Access Professionals.
Am 22. Februar 2023 veranstaltete die Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg (VuK) ihre erste Schulung im neuen Jahr. Im Fokus standen die Verlagserfahrungen aus der Perspektive von Open Access Professionals.
Der Publikationsfonds für Open-Access-Monografien des Landes Brandenburg fördert auch im Jahr 2023 die Open Access für die Forschung an den Brandenburger Hochschulen. Nach Christoph Balzars (Universität Potsdam) „Das kolonisierte Heiligtum“ liegt mit dem Buch „Europa im Unfrieden“ des an der Viadrina in Frankfurt/Oder Europäische und Internationale Politik lehrenden Politikwissenschaftlers Jürgen Neyer der zweite geförderte Titel des Jahres vor.
Ein kurzer Hinweis in eigener Sache bzw. für unseren Pressespiegel: Zur Videoreihe Quo vadis Offene Wissenschaft in Berlin und Brandenburg: Let’s talk! , die zur Internationalen Open Access Week 2022 veröffentlicht wurde, gibt es in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift b.i.t.online (1/2023) eine Rückschau der Beteiligten: Thomas Arndt, Julia Boltze, Katrin Hoffmann, Ben Kaden, Frank Seeliger: Open Access in Berlin und Brandenburg.
Workshops zur Weiterentwicklung der Open-Access-Strategie Im ersten Takeaway zu unserer Workshopreihe zur Weiterentwicklung der Brandenburger Open-Access-Strategie beschrieb Ben Kaden bereits, weshalb es notwendig ist, vier Jahre nach Erscheinen der Strategie einen aktualisierten Stand der Open-Access-Transformation in Brandenburg zu erfassen.
Es gibt eine sehr gute und für den Open-Access-Standort sehr wichtige Nachricht: Seit gestern zählt die Fachhochschule Potsdam zu den Einrichtungen, die die Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen unterschrieben haben.
Auch 2023 wird ein Open-Access-Jahr im Land Brandenburg. Entsprechend setzen wir die Tradition des Open Access Smalltalk fort und zwar am 27. Januar 2023. Das Leitthema ist diesmal auch in gewisser Weise das Leitthema der Vernetzungs- und Kompetenzstelle für dieses Jahr: Die Sichtbarkeit der Open-Access-Aktivitäten der Hochschulen im Land Brandenburg. Wir wissen, dass viel passiert.
Das Thema Open Culture ist aktuell zwar nicht ganz das Kerngeschäft der Vernetzungs- und Kompetenzstelle. Aber wir behalten es dennoch und gern zumindest am Rande im Blick. Denn die Öffnung von Kulturerbesammlungen und die Nutzbarmachung von digitalisierten Kulturobjekten zum Beispiel durch Museen ist bekanntlich Teil des Kulturwandels Richtung Openness.
Als erster, aus unserem Publikationsfonds geförderter Titel in 2023 ist „Das kolonisierte Heiligtum“ von Christoph Balzar erschienen. Der an der Universität Potsdam tätige Kunstwissenschaftler und Kurator taucht in seiner Dissertationsschrift in das hochaktuelle Themenfeld der Kolonisierung und Musealisierung ein.
Das Jahr 2022 war das erste volle kalendarische Jahr, in dem die Vernetzungs- und Kompetenzstelle wirkte, und zugleich das erste in voller Besetzung. Damit verband sich eine weitere Intensivierung und Beschleunigung der Arbeiten. Der Publikationsfonds für Open-Access-Monografien des Landes Brandenburg, seit September 2021 Herzstück der ersten Aufbauphase, erwies sich mit 28 geförderten Publikationen mit einem Gesamtfördervolumen von 143.354,42 Euro als voller Erfolg. Über die dazugehörige Arbeitsgruppe (AG) wurden die Workflows und Förderkriterien konsolidiert und standardisiert, so dass der Fonds mittlerweile in einem Routinemodus arbeitet.
Begleitend wurde der Schwerpunkt der Open-Access-Monitorings für das Land Brandenburg aufgebaut. Die Aktivitäten werden ebenfalls von einer AG begleitet. Somit ist auch hier eine stetige unmittelbare Rückbindung an die Bedürfnisse der Zielgruppen gegeben.
Das Schulungs- und Workshopprogramm wurde ausgebaut – dieses Jahr fanden über 50 Veranstaltungen und Schulungen organisiert von oder unter aktiver Mitwirkung der VuK statt. Diese Veranstaltungen wurden mit über 100 Teilnehmenden, viele von ihnen regelmäßige Besucher*innen der Veranstaltungen, sehr gut angenommen.
Eine wichtige Rolle spielte 2022 die umfassend erweiterte Webseite. Der Newsblog dient als wichtiges Informationsmedium, das auch im Newsbereich des Zentrums der Brandenburgischen Hochschulen für Digitale Transformation gespiegelt wird. Bis Anfang Dezember erschienen dort 100 Beiträge. Der digitale Informationstransfer wird weiterhin über Soziale Medien unterstützt.
Schließlich laufen vielfältige Vernetzungsaktivitäten sowohl als Transfer in die Open-Access-Community als auch in die Hochschulen und über das Netzwerk Offenheit in Wissenschaft, Forschung & Kultur Brandenburg. Hier zeigt sich ein durchaus domänenübergreifender Bedarf an Diensten für Offenheit, zum Beispiel an den Schnittstellen zu Open Educational Resources oder auch Open Culture. Die entsprechenden Bedarfe und Desiderate werden registriert und könnten in der strategischen Weiterentwicklung berücksichtigt werden. Für das Jahr 2022 galt jedoch eine dem Kernprofil entsprechende Fokussierung auf die Vernetzungs- und Kompetenzstelle als Transformationsunterstützung für die acht vom Land Brandenburg geförderten Hochschulen und die dafür unmittelbar relevanten Vernetzungs- und Informationsaktivitäten.
Wenn Sie sich für den vollständigen Jahresbericht 2022 der VuK interessieren, können Sie hier weiterlesen.
Zitierhinweis:
Kaden, Ben (2022): „VuK-Jahresbericht 2022.“ DOI: 10.59350/dm9pj-5a220
In dieser Woche ist der Sammelband „Transformation in Polen und Ostdeutschland. Voraussetzungen, Verlauf und Ergebnisse“ erschienen. Die Herausgeber:innen, Falk Flade, Anna M. Steinkamp und Konrad Walerski, sind akademische Mitarbeiter:innen am Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien der Europa-Universität Viadrina. Der Band ging aus einer internationalen Konferenz am Danziger Europäischen Solidarność-Zentrum (Europejskie Centrum Solidarności, ECS) im September 2021 hervor. Im Zentrum der Beiträge steht eine interdisziplinär verstandene Transformationsforschung. Die Beiträge des Bandes analysieren aus historischer, wirtschaftswissenschaftlicher, politikwissenschaftlicher und soziologischer Sicht, wie sich der Transformationsbegriff in der Forschung wie auch in der öffentlichen Wahrnehmung wandelt, gerade unter dem Einfluss vielfältiger gesellschaftlicher Krisen im heutigen Europa.
Der Band liegt Open Access und CC-BY-SA-4.0-lizenziert vor, gefördert mit Mitteln des Publikationsfonds für Open-Access-Monografien des Landes Brandenburg. Eine Druckausgabe ist beim Harrassowitz-Verlag erschienen.
Alle Beiträge der Schriftenreihe „Interdisciplinary Polish Studies“ finden sich auf der Website des Zentrums für Interdisziplinäre Polenstudien der Europa-Universität Viadrina. Bereits Band 10 (Magdalena Kamińska, Platte ist nicht gleich Platte) der Reihe wurde mit Mitteln des Publikationsfonds für Open-Access-Monografien des Landes Brandenburg gefördert.
Zitierhinweis:
Eppelin, Anita (2022): „Neu und Open Access: Falk Flade et al. (Hg.), Transformation in Polen und Ostdeutschland.“ DOI: 10.59350/12h9k-c4608
Der Blick in die Praxis zeigt: Open Access muss man lernen. Was komplizierter ist, als man vielleicht zunächst vermutet. Open Access und die weiteren Bereiche von Openness entwickeln sich permanent, sodass Professionals in diesem Bereich ohnehin mit der Anforderung eines buchstäblich berufslebenslangen Lernens umgehen müssen. Wir wissen aus unseren Gesprächen mit der Community, dass für viele genau darin der Reiz liegt.