Das von der US Office of Science and Technology Policy (OSTP) ausgerufenen „Year of Open Science“ ging mit dem Jahr 2023 zu Ende. Die Forderungen wirken aber selbstverständlich weiter und waren von Beginn an mit einer längeren Perspektive versehen.
Das von der US Office of Science and Technology Policy (OSTP) ausgerufenen „Year of Open Science“ ging mit dem Jahr 2023 zu Ende. Die Forderungen wirken aber selbstverständlich weiter und waren von Beginn an mit einer längeren Perspektive versehen.
Der Ansatz des Diamond Open Access wird bekanntlich als eine Perspektive für das Open-Access-Publizieren jenseits von Publikationsgebühren angesehen. Das große Desiderat bei der Etablierung von Diamond Journals sind oft die für die das Diamond-OA-Publizieren notwendigen Infrastrukturen und Rahmenbedingungen.
Im Januar 2024 erschien der Open-Access-Sammelband „Du sollst nicht essen! Warum Menschen auf Nahrung verzichten – interdisziplinäre Zugänge“ von Ulrike Kollodzeiski und Johann Ev. Hafner, Professur für Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt Christentum an der Universität Potsdam.
Der Sammelband setzt sich mit der Vielfalt der Gründe auseinander, warum Menschen bewusst auf das Essen verzichten. Von religiösen Fastenzeiten über gesundheitliche Aspekte bis hin zu sozialen und philosophischen Überlegungen bietet das Buch einen interdisziplinären Blick auf das komplexe Thema des Nahrungsverzichts. Die Beiträge beleuchten die unterschiedlichen Motivationen und Auswirkungen dieser Entscheidung und regen dazu an, über unsere Beziehung zur Nahrung nachzudenken.
Die Publikation wurde aus Mitteln des Publikationsfonds für Open-Access-Monografien des Landes Brandenburg gefördert.
Ulrike Kollodzeiski, Johann Ev. Hafner (Hg.): Du sollst nicht essen! Warum Menschen auf Nahrung verzichten – interdisziplinäre Zugänge. Bielefeld: Ergon, 2024. DOI: https://doi.org/10.5771/9783987400087 / zum Buch beim Verlag
Zitierhinweis:
Eppelin, Anita (2024): „Neu und Open Access. Kollodzeiski & Hafner (Hg.): Du sollst nicht essen! Warum Menschen auf Nahrung verzichten – interdisziplinäre Zugänge (2024).“ DOI: 10.59350/jxjqb-pjc56
Im Dezember 2023 erschien der Open-Access-Sammelband „Sprachwechsel – Perspektivenwechsel? Mehrsprachigkeit und kulturelle Vielstimmigkeit in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“, herausgegeben von Gabriela Pelloni, Universität Verona und Ievgeniia Voloshchuk, Kulturwissenschaftliche Fakultät der Europa-Universität Viadrina.
Der Sammelband basiert auf einer Reihe von Veranstaltungen, die die Herausgeberinnen organisiert haben. Die Publikation bietet eine tiefgehende Analyse von Mehrsprachigkeit und Sprachwechselprozessen in der Literatur. Über die vielfältigen Perspektiven der Autor*innen entsteht ein interdisziplinärer Ansatz, der nicht nur die linguistischen und literaturwissenschaftlichen, sondern auch aktuelle kulturelle und soziologische Aspekte der Migrationsliteratur beleuchtet.
Die Publikation wurde aus Mitteln des Publikationsfonds für Open-Access-Monografien des Landes Brandenburg gefördert.
Gabriela Pelloni, Ievgeniia Voloshchuk (Hg.): Sprachwechsel – Perspektivenwechsel? Mehrsprachigkeit und kulturelle Vielstimmigkeit in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Bielefeld: Transcript, 2023. zum Buch beim Verlag / DOI: https://doi.org/10.14361/9783839466490 (in Kürze verfügbar)
Zitierhinweis:
Eppelin, Anita (2023): „Neu und Open Access. Pelloni & Voloshchuk (Hg.): Sprachwechsel – Perspektivenwechsel? (2023).“ DOI: 10.59350/46knn-n8j65
zu Mark Schroeder: Trials and Triumphs of University-Funded Open-Access Publishing: New Leadership for JESP . In: Journal of Ethics and Social Philosophy. Vol 26 No 2 (2023): Volume XXVI, Issue 2. https://doi.org/10.26556/jesp.v25i3.3083 Ein zentrales Thema im Open-Access-Diskurs im Jahr 2023 war, zumindest im deutschsprachigen Raum, das Thema wissenschaftsgeleitetes Publizieren bzw. scholar-led Publishing.
Seit Anfang November 2023 läuft ein BMBF-gefördertes Projekt zur, so die Bezeichnung, „Peer-to-Peer-Strategieberatung für Hochschulleitungen als Werkzeug zur Etablierung einer gelebten Open-Access-Kultur an Hochschulen für angewandte Wissenschaften“ (P2P.OA.HAW). Das Projekt wird von der Hochschule Bielefeld gemeinsam mit der Universität Konstanz durchgeführt.
Spät im Jahr gab es am vergangenen Freitag (08.12.2023) noch ein Pressemeldung, die in der internationalen Open-Access- und Open-Science-Community durchaus Aufsehen erregte: Die Sorbonne Université in Paris trennt sich vom für die Wissenschaftsmessung und -evaluation und zur Forschungsinformation häufig als maßgeblich angesehenen Werkzeug Web of Science.
zu Sarah Dellmann, Xenia van Edig, Jesko Rücknagel, Stefan Schmeja: F acetten eines Missverständnisses. Ein Debattenbeitrag zum Begriff „Diamond Open Access“ , in: o-bib 9 (3), 2022, S. 1-12. https://doi.org/10.5282/o-bib/5849 Neben dem zwanzigsten Jahrestag der Berliner Erklärung hatte das Jahr 2023 auch ein zehnjähriges Jubiläum zu bieten.
Quelle: Björn Brembs, Konrad Förstner, Claudia Müller-Birn, Ulrich Dirnagl: Kein guter Deal . In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.11.2023, Wissenschaft, N4 Dass das Projekt DEAL nach den Verträgen mit den Verlagen Wiley und Springer Nature im Jahr 2017 auch noch eine Einigung mit Elsevier, dem drittem dominanten kommerziellen Wissenschaftsgroßverlag, erzielen würde, schien lange nicht ausgemacht.
Quelle: Bodo Stern, Zoé Ancion, Andreas Björke, Ashley Farley, Marte Qvenild, Katharina Rieck, Jeroen Sondervan, Johan Rooryck, Robert Kiley, Maria Karatzia, Nora Papp (2023): Towards Responsible Publishing (1.0). Zenodo. https://doi.org/10.5281/zenodo.8398480 Das wissenschaftsgeleitete Publizieren bzw. „Scholar-led Publishing“ ist zumindest im Open-Access-Diskurs ein Haupttrend des Jahres 2023.