Der Beitrag Netzwerk Flüchtlingsforschung Newsletter, Nr. 15, Oktober 2015 erschien zuerst auf Netzwerk Fluchtforschung.
Der Beitrag Netzwerk Flüchtlingsforschung Newsletter, Nr. 15, Oktober 2015 erschien zuerst auf Netzwerk Fluchtforschung.
In den medialen Auftritten von PolitikerInnen dominieren Darstellungen der Flüchtlinge als Probleme. Gleichzeitig lassen sich in den Medien Bemühungen beobachten, die darauf abzielen, die Flüchtlinge nicht als Problem – welcher Art auch immer, sondern als die Lösung für bestimmte Probleme zu verstehen.
Das Netzwerk Flüchtlingsforschung bietet nun seinen Mitgliedern an, sich in Arbeitskreisen zusammen zu schließen. Arbeitskreise im Netzwerk Flüchtlingsforschung sind Zusammenschlüsse von Mitgliedern, die zu einem bestimmten Thema der Flüchtlingsforschung kooperieren.
„[Viele treibt] die Sorge um: Wie kann Deutschland auch in Zukunft offen bleiben für Flüchtlinge, wenn zu den vielen, die schon da sind, viele weitere hinzukommen? Wird der Zuzug uns irgendwann überfordern? […] Wir wollen helfen. Unser Herz ist weit. Doch unsere Möglichkeiten sind endlich. […] Unser Asyl- und Flüchtlingsrecht […] bemisst sich nicht nach Zahlen.
Die Flüchtlingskrise schürt Diskussionen um eine Renationalisierung Europas. Neue temporäre Grenzkontrollen an europäischen Binnengrenzen wie der deutsch-österreichischen Grenze zeigen, dass Staaten vermehrt zu „Selbsthilfemaßnahmen“ greifen.
Am 2. September 2015 ertrank Aylan Kurdi bei dem Versuch, in Europa Schutz zu finden, nachdem er mit seiner Familie aus Kobane, Syrien, geflohen war. Sein Bruder und seine Mutter verloren bei der Überfahrt ebenfalls ihr Leben. Der Körper von Aylan Kurdi wurde am folgenden Tag angespült an der türkischen Küste gefunden.
Von Serhat Karakayalı und J. Olaf Kleist In den letzten Wochen haben wir eine beispiellose Solidarität mit Flüchtlingen beinahe überall in Deutschland erleben können. Angesichts katastrophaler Umstände bei der Aufnahme von AsylbewerberInnen in Städten und Gemeinden kamen BürgerInnen zusammen, um wenigstens die Grundbedürfnisse der Geflohenen sicherzustellen.
Hochschule RheinMain in Kooperation mit DFG Netzwerk ‚Grundlagen der Flüchtlingsforschung‘ : Workshop, organisiert von Prof.
Die jüngsten Beschlüsse des Europäischen Rates zur innereuropäischen Umverteilung von Flüchtlingen und zum Resettlement stellen einen Durchbruch in der europäischen Flüchtlingspolitik dar. Eine wesentliche Triebfeder sind Flüchtlingskatastrophen, die die politischen Eliten öffentlich unter Druck setzen.
Von Johannes M. Becker und Ulrike Krause 2014 waren fast 60 Millionen Menschen auf der Flucht und 2015 wird diese Zahl wohl weiterhin steigen, wobei die meisten Menschen vor gewaltsamen Konflikten und Verfolgung flohen und fliehen. Obwohl das politische Ziel der Fluchtursachenbekämpfung von der deutschen Regierung immer wieder betont wird, bleiben eben diese Parallelen zwischen Konflikt und Flucht vernachlässigt. Seit Jahren.
»Für eine Fahrt ans Mittelmeer, geb’ ich meine letzten Mittel her, und es zieht mich, weil ich dringend muss, immer über den Bosporus.« Die Goldenen Zitronen Das ikonische Bild der anhaltenden Debatte über Flüchtlinge in Europa zeigt ein aus der Vogelperspektive aufgenommenes, einfaches, hellblaues Holzboot, das überfüllt mit Menschen nur von Meer umgeben ist.